Presseerklärung
Am 28 Januar 2004 gebe ich eine Presseerklärung. Ich habe vor 22 Jahren der freien Presse geholfen Rasterfahndungsmaßnahmen des BKA u.a. über Pressefotografen einzustellen, jetzt bitte ich die Presse um Mithilfe zur Informationverbreitung des von mir geforderten „Recht auf Selbstheilung“ mit dem neuen Beruf des Synergetik Therapeuten und Synergetik Profiler. Siehe auch SPIEGEL-Titel 1+2/83
….Bernd Joschko
28. Januar 2004 – 22.30 – Bernd Joschko
Presseerklärung:
Ich bitte die freie Presse folgendes wahrzunehmen und als ihre Aufgabe anzusehen, denn die Verbreitung von wichtigen Informationen wird von den Bürgern als die zu einer freien Presse gehörende etische Verpflichtung angesehen und erwartet.
1) Mir ist bekannt, das Informationen von der Presse je nach Inhalt weggelassen oder verändert werden – wider besseres Wissen. Jede Zeitung muß auf seine Anzeigenkunden Rücksicht nehmen bzw ist ihnen ausgeliefert. Sollten die Grundrechte dadurch eingeschränkt werden, ist dies nicht hinzunehmen.
2) Ich bitte die Presse, den Fall des Berufsverbotes von Goslar zu verbreiten, denn dieses Beispiel darf nicht Schule machen. Morgen sind andere Berufsgruppen umstritten.
3) Ich bitte die Presse auch ganzheitliche Therapieansätze zu verbreiten bis hin zu den Erfahrungen, die sich systematisch durch Selbstheilung erzielen lassen. Die von mir seit 15 Jahren entwickelte Therapieform Synergetik Therapie und Synergetik Profiler haben potentiell eine sehr große Zukunft für das Gesundheitswesen. Der neue Beruf des Synergetik Therapeuten braucht seine Chance der Verbreitung. Das Recht auf Selbstheilung wird von mir gefordert. – www.synergetik-therapie.de –
4) Die individuellen Denkstrukturen vieler Menschen sind noch überwiegend von der mechanistischen Sichtweise der Welt geprägt, und daher für verantwortlichers Handeln als Ergebnis von Denkprozessen ungeeignet bis gefährlich. Bei Ergebnissen ist immer der Kontext Ergebnisrelevant.Von daher sollten Kriterien der Entscheidung sich am Recht auf Individualität, Freiheit, Gesundheit, dem Recht auf den eigenen Lebensweg und Lebenssinn orientieren.
Diese Grundhaltung hat mich geleitet, als ich vor 20 Jahren mir bekannte Informationen über Einschränkungen der Menschenrechte wahrnahm, als das BKA die gesellschaftliche Aufgabe der Terroristenabwehr hatte und in dieser Grundspannung auch Gesetzesübertretungen offensichtlich akzeptierte. Ich habe alle relevanten Informationen an die öffentliche freie Presse gegeben und meinen Gewissenskonflikt auch vom Landgericht Wiebaden zugebilligt bekommen. Ich habe vorher die vier wichtigsten Rechtsprofessoren informiert – der Spiegel wollte die Rechtsgutachten bezahlen, doch alle haben sich verweigert und wollten nicht an dem eventuell dadurch mitinititierten Dienstgeheimnisverrat beteiligt sein. So mußte ich dieses Risiko alleine tragen. Prof. Grünewald und Prof. Simitis wollten gerne anschl. als Gutachter bestellt werden. Prof. Preusch hat mich dann vertreten. In einem Anklagepunkt habe ich Recht bekommen und das BKA wurde verurteilt. Die anderen standen zur Revision an.
Ich akzeptiere, daß unsere Revision der 10 Anklagepunkte nicht vor dem Bundesgerichtshof aufgegriffen wurden, denn sonst hätten alle diese Punkte Gesetzescharakter bekommen oder das BKA hätte durch Feststellung von Gesetzesübertretungen massiv an Autorität verloren und das Ansehen der Bundesrepublik hätte Schaden genommen. Ich persönliche hatte keine finanziellen Belastungen, denn der Spiegel hatte alle Kosten übernommen. Der persönliche Nachteil – das Ende meiner Karriere als Physikingenieur habe ich gemeistert, indem ich zum Begründer der Synergetik Therapie wurde. Daher dulde ich auch heute keine staatliche Einschränkung meines neuen von mir selbst erschaffenen Berufes, denn meinen Beitrag zur Demokratieerhaltung habe ich mit meinen Veröffentlichungen über die Rasterfahndungsmaßnahmen geleistet. In Folge wurde das Recht auf die „Instrumentelle Selbstbestimmung“ vom Bundesgerichtshof definiert. Ich sehe mich an dieser Geburt beteiligt.
Ich bedanke mich nochmals bei allen Personen, die mich dabei unterstützt haben und ähnliche Motive hatten. Speziell dem Filmteam, dass den Kinofilm „Alles unter Kontrolle“ schuf, und vorher 120.000 DM Steuergelder von der HH-Filmförderung dafür auftrieb, danke ich für die dahinterstehende Grundhaltung zu mehr Lust auf Freiheit. Da der Film im Filmverlag der Autoren verlegt wurde und Spiegelchef Augstein als FDP naher Zeitgenosse zu dem damaligen Bundesinnenminister Baum enge Verbindungen hatte, kollidierten diese Interessen und der Film „verhungerte“.(Minister Baum war ja fürs BKA damals zuständig). Ebenfalls wurde nie die Information vom Spiegel verbreitet, daß jahrelang das BKA alle Fotoreporter unwissend für eigene Fahndungszwecke einspannte, indem es den Funkverkehr von dpa usw abfing und alle Bilder observationstechnischen Rasterfahndungsmaßnahmen unterworfen hatte. Die Idee der Mustererkennung, (Heute bekannt unter dem Stichwort: Biometrische Daten) die Erforschung der Mimikry der Terroristen kam von Dr. Herold und ist auch wesentlicher Bestandteil meines heutigen Synergetik Profilers – der im Schwerpunkt zur Hintergrundaufdeckung von Krankheitsstrukturen in der Innenwelt von Klienten eingesetzt wird.
Das BKA hat diese Negierung der Presserechte damals eingestellt, denn Prof. Bull als damaliger oberster Datenschützer war vollkommen entsetzt: Man stelle sich vor alle taz-Fotoreporter arbeiten für BKA und wissen dies plötzlich! Prof. Bull fragte das BKA nach diesem Verhalten. Das BKA verneinte jedoch wahrheitswidrig, daraufhin mußte ich dem Spiegelreporter Dr. Sternsdorf den Raum beschreiben, indem diese Geräte standen, denn Prof. Bull wollte dann bei seinem nächsten Besuch „zufällig“ diese Tür öffnen. Mir waren die Räumlichkeiten sehr bekannt, denn meine damalige Freundin Silke arbeitete als Jurastudentin in den Semesterferien genau an diesen Geräten im BKA. Ausserdem pflegte ich einige freundschaftliche Beziehungen zu Terroristenfahndern und war allgemein sehr anerkannt, was sich auch in meinem Zeugniss – veröffentlicht im Spiegel 2/83 ausdrückte (damals hieß ich noch Schmidt, ich habe den Namen meiner Exfrau angenommen und bis heute behalten):
Auszug aus dem Dienstzeugnis: Zitat SPIEGEL:
Seine Vorgesetzten beim Bundeskriminalamt waren von ihrer Neuerwerbung begeistert. In seinem Dienstzeugnis vom März 1982 heißt es:
„Herr Schmidt geht die Problemstellung seines Arbeitsgebietes systematisch und zielstrebig an. Dabei zeigt er ein hohes Maß an Eigen-initiative und Selbständigkeit … Herr Schmidt ist in der Lage, komplexe und fachübergreifende Sachverhalte im Kern zu erfassen. Bei der Problemlösung verwirklicht er ideenreich eigene Vorstellungen. Dabei urteilt er selbständig und ausgewogen… Sein gediegenes Fachwissen findet im Kreis der Mitarbeiter und bei den Fachabteilungen des Amtes Anerkennung … Besonders auffällig ist seine positive Grundeinstellung“.