Selbsterfahrung pur

Synergetik Therapie

Die Synergetik-Therapie, begründet im Jahr 1988 von dem Physik-Ingenieur Bernd Joschko, ist eine Methode der Selbstheilung durch Selbsterfahrung bei Zuständen von Disharmonie bzw. Instabilität in Körper, Psyche und Geist. Sie bündelt die neuesten Erkenntnisse von Naturwissenschaften wie Quantenphysik, Biologie, Mathematik, Hirnforschung, Psychoneuroimmunologie und Neuer Medizin über das Prinzip der Selbstorganisation und wendet diese auf die Vorgänge menschlichen Daseins an. Darüber hinaus integriert sie den Fundus aller bislang bekannten wesentlichen Therapie- und Selbsterfahrungsmethoden.

Bernd Joschko integrierte seine vielfältigen Erkenntnisse mit Selbsterfahrungsmethoden seit 1979 aus bis zu 100 verschiedenen Ansätzen. In seinem Seminarhaus Kamala lehrten viele Pioniere neue ganzheitliche Therapieansätze in Seminaren und Ausbildungen. Siehe auch www.human-potential-movement.de.

Seit 1988 bildet das von ihm gegründete Synergetik Therapie Institut zum neuen Beruf des Synergetik Therapeuten aus. Berufskennziffer auf dem Arbeitsamt: 8511107. Als Hauptschwerpunkt bildet sich die Hintergrundaufarbeitung von Krankheiten heraus. Dieses Gebiet ist unbesetzt und durch die Verbreitung entsprechender Literatur von beispielsweise Dr.med Dahlke oder Prof. Tepperwein „Was Dir Deine Krankheit sagen will“ usw. ein gesuchtes Bedürfnis bestimmter Bevölkerungskreise geworden.
Etwa 250 Synergetik Therapeuten bundesweit arbeiten auf diesem neuen Berufssektor der Anleitung zur Selbstheilung. Dieser Ansatz fällt nicht unter das Heilpraktikergesetz, da nicht mehr im üblichen Sinne geheilt oder Psychotherapie durchgeführt wird. Ein im Jahre 2002 gegründeter Berufsverband BVST umfasst z.zt. 128 Mitglieder. Vorsitzende ist die Profilerin Sylke Urhahn.

Die Grundlage der Synergetik Therapie bildet hierbei die von dem deutschen Physiker und Mathematiker Prof. Hermann Haken entwickelte „Lehre vom Zusammenwirken“ (Synergetik), die die Bildung von neuen (emergenten) Strukturen mittels selbstorganisatorischer Prozesse in allen Bereichen der Wirklichkeit untersucht und diese als universales, evolutionäres Naturgesetz nachgewiesen hat.

In der Therapie werden diese Erkenntnisse auf die Wirkungsweise körperlicher, psychischer und geistiger Prozesse angewandt. Alle Informationen, die wir im Verlauf unseres Lebens in Form von Erfahrungen und Erlebnissen sammeln, sind im Gehirn als dem zentralen Sammlungsort gespeichert. Besonders prägend und daher von übergeordneter Bedeutung sind die ersten Jahre unserer Kindheit, in der sich gewisse Muster (Erlebnisinhalte) herauskristallisieren. Unsere gesamte spätere Wahrnehmung der äußeren Welt wird in der Folge von dieser kindlichen Musterprägung gelenkt und bereits geformte Inhalte werden im Wege der Selektion abgeschwächt oder verstärkt.
Die Muster ihrerseits stehen miteinander in Wechselwirkung und bilden auf diesem Wege Strukturen, d.h. eine Form der wechselseitigen Verbindung, die auch als neuronale Matrix bezeichnet wird. Dieser neuronalen Matrix bzw. Struktur auf cerebraler Ebene entspricht der selbstähnliche (fraktale) Aufbau von Strukturen auf der biologisch-organischen, der psychischen und der geistigen Ebene.In der Therapie werden Erlebnisinhalte, die sich z. B. in Form von Energiebildern oder Körpersensationen zeigen, vom Klienten aufgesucht und ein direkter Kontakt und Austausch hergestellt. Durch das unmittelbare Hervorbringen und Ausagieren aller nun auftretenden Energien kommt es zu einer Energiezufuhr, die in einer Symmetriebrechung mündet: der bisherige Zustand von Instabilität bzw. Disharmonie kippt, so dass durch den jetzt eintretenden Selbstorganisationsprozess eine neue Verknüpfung der Informationen bzw. eine Neustrukturierung stattfindet und sich ein Zustand höherer Ordnung herstellt. Aufgrund der bereits genannten Selbstähnlichkeit aller Strukturen findet dieser Prozess der Selbstorganisation – ausgehend von der „Arbeitsebene“ der neuronalen Matrix – synchron in Körper, Psyche und Geist statt.

Die „Arbeitsebene“ der neuronalen Matrix sucht der Klient mittels einer Entspannung auf:. Die Gehirnwellen bewegen sich nun im Alpha-Zustand (8-13 Hz) und die rechte Gehirnhälfte, die für bildhaftes, analoges, emotionales und ganzheitliches Erfassen zuständig ist, wird aktiviert. Dieser Zustand wird bei allen mentalen Übungen genutzt. Der Klient bleibt bleibt jedoch zu 100% orientiert und hat die uneingeschränkte Kontrolle und Entscheidungshoheit über alle Schritte, die er zu tun oder zu unterlassen wünscht.

Therapie wird hier in einem ganz ursprünglichen Sinn, nämlich der „Begleitung zum Höchsten“ verstanden. Der Therapeut hat mithin die Funktion eines Wegbegleiters: er formuliert keine Deutung, erteilt keine Ratschläge, gibt dem Klienten keine Richtung vor und enthält sich einer jeden Wertung und jeglichen Kommentars. Seine alleinige Aufgabe besteht darin, die vom Klienten selbst gewünschte Richtung des Prozesses zu begleiten, sich auf seine Bilderwelt einzulassen und die dort vorgefundene Energie (in Form von Bild, Emotion, Körpersensation etc.) z. B. durch Einspielen von Geräuschen und Musik oder verbaler Bestärkung zu unterstützen. Dadurch eröffnet sich dem Klienten die Möglichkeit, eventuell auftauchende Widerstände und Blockaden zu meistern, die notwendige Energiezufuhr zur Erreichung des Kipppunktes für eine Symmetriebrechung aufzubauen, die sodann in einer Neustrukturierung auf höherer Ebene durch einen Selbstorganisationsprozess mündet.

Die Synergetik-Therapie ist gegenwärtig die einzige Methode, die nicht an den psychischen Inhalten oder körperlichen Symptomen selbst, sondern ausschließlich mit und an der Organisationsstruktur und wechselseitigen Verknüpfung dieser Inhalte und Symptome arbeitet. Durch die Arbeit an der neuronalen Matrix setzt sie direkt an der „Schaltzentrale“ aller Verknüpfungen an und bearbeitet daher synchron die biologisch-organische, die psychische und die geistige Ebene des Menschen. Voraussetzung ist hierbei, dass der Klient seine Eigenverantwortung in vollem Umfang annimmt und sich dessen bewusst ist, dass er allein in der Lage und fähig ist, einen Prozess der Selbstorganisation auszulösen. Diese Zusammenhänge dienen nur der Erklärung, denn auf der praktischen Seite macht der Klient reine Selbsterfahrung: Weinen, Schreien, Wut rauslassen, alte Situationen nacharbeiten, – spirituelle Werte erleben und die Erhöhung seiner Handlungskompetenz geniessen. Seine Kohärenz verbessert sich stark – Wellness pur.


Das Synergetik Therapie Institut (gegründet 1993) im Synergetischen Therapiezentrum Kamala (gegründet 1982) ist gegenwärtig der weltweit einzige Ort, an dem Synergetik-Therapie als Möglichkeit zur Selbstheilung gelehrt sowie kontinuierliche Forschung zu der Methode, ihren Grundlagen und ihren Resultaten durchgeführt wird. In zehntausenden von Einzelsitzungen wurde ihre Wirksamkeit – gerade bei der Auflösung schwerwiegender Krankheitsbilder – nachgewiesen und dokumentiert.

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