Hypnose vs. Synergetik Therapie

Rauchen entwöhnen

Die Qualen der Sucht – Aufhören – aber wie?
Wer kennt nicht den klassischen Spruch passionierter Raucher: „Ich höre jeden Tag aufs Neue mit dem Rauchen auf!“. Sie wollen damit auf spaßige Art beschwichtigen, wo ihnen im Ernst oft selbst Angst und bange wird, weil sie ganz ohne Witz offen zugeben müssen: „ich schaffe es einfach nicht!“ Die meisten Raucher greifen daher zu Hilfsmitteln wie Nikotinpflastern, Akupunktur oder Anti-Raucher Bücher. Es gibt jedoch noch eine andere, ungewöhnliche Methode – die Hypnotherapie. Doch wie erfolgreich ist diese Methode? WiesoWeshalbWarum wollte es wissen und hat ein Versuchskaninchen aus den eigenen Reihen ins Rennen geschickt: den Kameramann und TV-Produzenten Jörg Henss.
Mit Kamera und Kippe: Jörg Henss“Nichtrauchen findet im Kopf statt, genau wie der Genuss einer letzten Havanna“, sagt Jörg Henss schmunzelnd, als wir ihn noch einmal im Nikotindunst schwelgen lassen, bevor ein neues Leben beginnen soll. Geraucht hat er eigentlich schon immer – 30 bis 35 Zigaretten – je nach Lust und Laune, und das seit gut 30 Jahren. Kamera und Kippe sind zwei Dinge, die für den Fernsehmensch Jörg Henns zusammen gehören. Ein „2-Schachteln-Tag“ ist für ihn keine Seltenheit. In Job und Freizeit ist der blaue Dunst immer dabei. Dabei war Jörg Henss bereits Nichtraucher:
„Ich hab mal, ich glaube das waren fünf oder sechs Jahre, gar nicht mehr geraucht“, sagt er „und dann habe ich irgendwie durch Zufall wieder angefangen zu rauchen und das hat sich dann eigentlich jetzt wieder gesteigert und durch den beruflichen Stress bin ich, das muss ich eigentlich momentan sagen, zumindest psychisch abhängig.“
Die Wurzeln des Rauchens aufspüren
Prof. Dirk Revenstorf, Psychologe an der Universität Tübingen will Jörg Henss das Rauchen abgewöhnen. Durch Hypnosetherapie wird er in das Unterbewusstsein von Jörg Henns vordringen, um dort die Wurzeln des Rauchens aufzuspüren und so das Suchtverhalten zu verändern. Das Geheimrezept dieser Rauchentwöhnung ist die Trance erklärt der erfahrene Psychologe:
„Trance ist etwas, wo man sehr konzentriert auf eine Sache innerlich blickt, beispielsweise auf eine Erinnerung oder eine Szene in der Zukunft oder auf ein Organ. Solche Phänomene der Absorption, des völligen Aufgesogenseins von der Sache, erleben wir zum Beispiel auch vorübergehend, beim Autofahren oder im Kino, wenn wir die ganze Umwelt vergessen können, wenn wir vollkommen fasziniert sind von dem was uns gerade innerlich beschäftigt.“
Zugang zum Unterbewusstsein
Dieser Zugang zum Unterbewusstsein eröffnet eine neue Möglichkeit, die Sucht zu behandeln, denn sie wird stark durch Gefühle gesteuert und eben nicht durch unser Bewusstsein. Die Manipulation des Unbewussten soll das Bedürfnis zu Rauchen blockieren. Bevor Jörg Henss jedoch in Trance versetzt wird, soll er sich erst noch einmal bewusst in die Rolle der Zigarettenschachtel versetzen. Prof. Dirk Revenstorf hält ihm so vor Augen, dass es nicht so leicht ist, die Glimmstengel zu ignorieren, denn „die Schachtel sagt, so leicht wirst Du mich nicht los, lieber Jörg ich war lange Jahre Dein Gefährte und das bleibe ich auch“.
So merkwürdig es wirken mag sich in die Situation einer Zigarettenschachtel zu versetzen: diese Auseinandersetzung ist für den Therapeuten und Klienten ein wichtiger Schritt. Als Jörg Henss aus Sicht der Schachtel die bevorstehende Trennung kommentiert, wird deutlich, wie innig sein Verhältnis zum Rauchen ist: „Finde ich eigentlich ziemlich traurig“, sagt die Zigarettenschachte in Gestalt von Jörg Henss „jahrelang habe ich Dich unterstützt und jetzt werde ich so ein Stück weit weggeworfen.“

Raucher- und Nichtraucherhand
Erst im nächsten Schritt folgt die eigentliche Hypnose. Jörg Henss erfährt dabei, dass er zwei Hände hat, eine Raucherhand und eine Nichtraucherhand. An der kommt jeder Finger seit Jahrzehnten ganz ohne Zigarette aus. Der Ringfinger verbindet viele mit der Liebsten und der kleine Finger mit den Kindern, erklärt der Therapeut seinem Klienten. Die Raucherhand soll unter Trance lernen, genauso ohne die gewohnte Besucherin namens Zigarette zu leben.
„In der Trance wird diese Berührung, die ja sensibel an den Fingern spürbar ist, verankert zusammen mit dem Entschluss oder der Entscheidung zu einem bestimmten Zeitpunkt aufzuhören. Die Hand wird sich daran erinnern, so wie der Körper ein Gedächtnis hat. Wenn Sie Schnürsenkel binden, haben die Finger ein Gedächtnis weil der Körper weiß, wie es geht“, erklärt Prof. Revenstorf später.
Noch aber wehrt sich die Raucherhand gegen den Widerstand des Fingers, und noch scheint der Körper von Jörg Henss nicht bereit, von der inneren Zigarette loszulassen. Denn schon in ein paar Stunden nach der dritten Sitzung griff er wieder zum Glimmstengel. Langfristig gesehen gilt die Hypnotherapie allerdings als sehr erfolgreich, wie Therapeut Revenstorf bestätigt:
Deutlich höhere Erfolgsrate
„Die Abstinenzrate nach einem Jahr ist doppelt so hoch, wie bei allen anderen Verfahren. Denn mit der Hypnotherapie beziehen wir den ganzen Menschen ein auch mit dem, was er in der Vergangenheit erlebt hat und was er möglicherweise vergessen hat.“
Drei Sitzungen brachte Jörg Henns während wir ihn begleitet haben hinter sich. Offensichtlich nicht genug, um den ganzen Menschen vom Nichtrauchen zu überzeugen. „Manche brauchen länger, manche sind schon so weit innerlich darauf vorbereitet, dass es kaum noch Vorbehalte gibt, und manche haben Vorbehalte, die sie gar nicht verändern können, weil das eine Funktion in ihrem Leben hat, die sie nicht aufgeben können“, kommentiert Dirk Revenstorf das vorläufige Ergebnis der Therapie.
Und doch hat sich auch für Jörg Henss bereits jetzt etwas geändert. „Meine Einstellung ist jetzt, dass ich mehr Nichtraucher bin, der ab und zu mal in Gesellschaft raucht, aber dieses zwanghafte, dass ist in dieser Form nicht mehr da.“
Ganz so leicht macht es auch diese Methode dem Raucher nicht, aufzuhören. Und so werden wohl erst die nächsten Therapiestunden zeigen, ob der Aschenbecher für immer leer bleibt.
Autorin: Axel Wagner

Besser den Hintergrund des Rauchens auflösen

Als Beispiel einer gelungenen Raucherentwöhnung in nur einer Synergetik Sitzung kann eine Profiling-Sitzung im infoCenter in Goslar gelten, wo der Mentaltrainer Hanisch sich von der Wirksamkeit der Synergetik Therapie überzeugen konnte, denn wir lösten den Hintergrund seines Rauchens auf, statt ihn „wegzuhypnotisieren“.

Synergetik ist das, was dem Gesundheitssystem fehlt. Wenn das Gesundheitssystem endlich begreifen würde, dass Synergetik das fehlende Glied in der Kette zur Gesundheit ist. Hier wird endlich mal an der Ursache gearbeitet und nicht wie sonst immer am Symptom

Etwa 1 Jahr später schreibt er (Januar 2005) einen Brief an Dr. Hepp:

Sehr geehrter Herr Dr. Hepp,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Synergetik Methode. Zu meinen Ausbildungen. Ich bin ausgebildet in:

  • Transaktionsanalyse nach Eric Berne Psychiater
  • Therapeutischer Hypnose Milton Erikson
  • Neuro Linguistisches Programmieren nach Bandler
  • Psychodrama nach Moreno
  • Gestaltstherapie nach Fritz Pearls
  • Verhaltenstherapie allgemein
  • Gesprächstherapie allgemein
  • Familienaustellungen Virgina Satir
  • Provokative Therapie nach Frank Farraly

Nach meiner Analyse ist die Synergetik Methode eine sehr gute Ergänzung zu den bisherigen Therapien. Ich habe am eigenen Leibe mich von der positiven Wirkung überzeugen können. Mittlerweile setze ich die Synergetik Methode gern selber ein.
Synergetik Methode ist keine Hypnose. Jedoch sind einige Elemente aus der Hypnose bekannt.
Das ist aber in vielen anderen Richtungen auch der Fall.

NLP enthält sehr viel Hypnose und wird frei angewandt bis hin zur Wirtschaft. Dort wird das mittlerweile im Businesskontext zur Mitarbeiterführung und im Verkauf aktiv angewandt.
Hypnotisches Patterns sind dort als ganz normal eingezogen.
In sofern wird es auch nicht möglich sein die Synergetik Therapie der Hypnose zu zuordnen.
Da NLP nicht in der Psychologie als Therapie anerkannt ist, dennoch sehr wirkungsvoll ist, wird es wohl mit der Synergetik genau so sein. Ich denke das ist sehr schwierig gegen eine Therapie vorzugehen, wo die Psychologie diese Therapien ablehnt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich glaube, erst, wenn man Synergetik als Therapie anerkennt, kann man auch dagegen angehen, wenn jemand dies ohne Zulassung als Psychotherapeut tut.

Herr Dr. Hepp, ich kann Ihnen auch von keinem Fall berichten, in dem sich Personen geschädigt fühlen. Eher das Gegenteil.
Die Fragen, die sich hier aufwerfen sind da eher anderer Natur. Darf eine Person ohne Approbation / Heilpraktiker eine Therapie ausführen, die gar keine Therapie ist?
Herr Dr. Hepp, das Thema Synergetik müssen andere Instanzen entscheiden.

Wichtig wäre, dass das Gesundheitssystem diese Therapien anerkennen würde, dann hätten Sie ganz klar einen Verstoß.
Aber das werden wir wohl nicht hinbekommen, da an der Zulassung der Synergetik Therapie das Gesundheitswesen kein Interesse hat.

Lieber Herr Dr. Hepp, ich habe so das Gefühl, das ich mit meiner Antwort Ihnen wahrscheinlich nicht in Ihrem Sinne antworten konnte.
Aber die Situation ist aber leider so.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Hanisch

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